Was bedeutet die Tibetische Flagge?

Die Schneelöwen:
...
die Macht der weltlichen und geistlichen Herrschaft...

12 rot/blaue Strahlen:
...die 12 alten Stämme Tibets...

die aufgehende Sonne...
...Freiheit, Glück und Wohlergehen für das Land...

...der goldene Rand auf drei Seiten:
...die Verbreitung der Ideale der buddhistischen Lehre...

Tibetische Linien

  Othangi´s Chandra 
- geb. 23.06.1999
Vater: Kushog-Traschi-Deleg von Lu- Khang(TL)
Mutter: Dtsch. Ch. KTR/VDH Traschi-Deleg Tomu-La
Züchter und Besitzer: Susanne Borchert
 

 
 

Unser Ziel ist es, den tibetischen Lhasa-Apso zu züchten, der noch nicht vermischt ist mit vielerlei Linien, die überwiegend darauf ausgerichtet sind, massenhaft Fell zu produzieren.

Der Lhasa-Apso braucht in seiner Heimat kein bodenlanges, massiges Haarkleid. Es wäre nur hinderlich für seine natürliche Fortbewegung. Und wer sollte es dort auch so intensiv pflegen können und wollen!!!

Er soll auch für seinen Besitzer nicht zu einem „Frisiermodell“ werden, das ständig gebadet, gefönt, gekämmt und gebürstet werden muss.

Der Apso soll mit seiner Familie in Wald und Feld laufen können, ohne durch Unmengen von Haar daran gehindert zu werden.

Unsere Hunde werden NICHT ausschließlich als Showhunde gezüchtet, sie sind natürlich im Fell und können deshalb auch von ihren Besitzern leicht gepflegt werden.

Wie man auf einigen Fotos von Lhasa`s aus tibetischen Linien erkennen kann, sehen auch sie wunderschön im Haar aus.

Faszinierend ist außerdem ihr spezielles Wesen. Vom kleinen Kobold, über den eigensinnigen, selbstbewussten Apso, bis hin zum in sich gekehrten Denker ist alles möglich. Sie sind wirklich etwas ganz besonderes !!

Besonders gefällt mir an den TL- Hunden ihre Robustheit; sie sind überaus vital, haben das so typische Haarkleid – doppelschichtig, festes Deckhaar und ein normales Maß an Unterwolle. Sie sind intelligent und haben noch das alte, unabhängige Wesen, vergleichbar mit dem der Katze. 
 
Der Apso „denkt nach“, bevor er irgendwelche Befehle ausführt. Erscheinen sie ihm unsinnig, reagiert er entsprechend, meistens gar nicht. 

Hier kann es schon mal zu Problemen kommen, wenn man das Wesen des Apsos nicht richtig einschätzt. Nicht selten knurrt er, um sich den Dingen, die er nicht will, zu entziehen. 

Aber mit entsprechendem Einfühlungsvermögen ist dieses alles in den Griff zu bekommen.
Nur mit Gewalt erreicht man bei dem Apso gar nichts. Es gilt, Arrangements zu treffen. Diese Rasse ist nichts für Anfänger!!

Nennens- & Wissenswerte

- Informationen -

rundum  und über das TL Programm im KTR/Deutschland

Das damalige TL-Projekt wurde durch das Vorhaben, authentische Lhasa Apsos zu finden und ins Zuchtgeschehen zu integrieren, initialisiert. Angedacht war Hunde aus dem Ursprungsland zu importieren und schließlich mithilfe und durch amerikanisch-authentischen Apsos Linien zu etablieren.

In der Tat gibt es weltweit nur eine Lhasa-Apso-Blutlinie, deren Grundstock an Hunde nachweisbar aus Tibet, bzw. aus der Gegend von Lhasa, abstammen und deren Nachkommen der verschiedenen Zweige bis heute rein gezüchtet worden sind. Ursprünglich als „Hamilton-Linie“ bezeichnet, da auf Hamilton-Farms gezüchtet, geht diese rein tibetische Linie auf 9 Apsos zurück, die im Laufe von vielen Jahren vom 13. Dalai Lama (7 Hunde) und dem 14. Dalai Lama (2 letzte Exemplare im Jahre 1959) nach den USA geschickt wurden.

Bis heute werden von engagierten Züchtern diese original, reinen Linien weiterhin rein gezüchtet, um Typ zu bewahren. Nach so vielen Jahren Linienzucht mit diesen reinen Linien, ohne frische Blutzufuhr, ist es nun ein unbedingtes Muss, frisches Blut einzukreuzen. Dies kann jedoch verständlicherweise nur mit Einkreuzungen von Importhunden aus dem Himalaja, heute wohl in erster Linie aus den Nachbarstaaten von Tibet, wo viele Tibeter hin geflüchtet sind, geschehen. Andere Blutlinien der Lhasaszene in der USA kommen für die Weiterzucht der Ursprungslinie leider nicht in Frage, da sie zu einem erheblichen Teil nachweislich das Blut von in England gezüchteten Shih-Tzus – teilweise Shih-Tzu-Champion – oder auch fragwürdigen Importen, beinhalten.

Natürlich sind auch Linien, die mit englischen Hunden zum großen Teil vermischt sind, aus diesem Grund nicht akzeptabel und unbrauchbar. Englische Registrierungen in der Anfangszeit der Zucht von Lhasa Apsos, Shih-Tzus und Tibet Terriern, was die Zuordnung zu den einzelnen Rassen betraf, war oft sehr fragwürdig. Alle drei genannten Rassen wurden zunächst gemeinsam betreut, ausgestellt und gezüchtet und von Zeit zu Zeit neu „eingeteilt“ . Die einzigen, authentisch reinen Linien sind leider in England durch Staupeepidemien in und nach dem 2. Weltkrieg fast völlig ausgelöscht worden.

Nun sind es fast 25 Jahre, dass wir in Deutschland mit Nachkommen der Hamilton-Linien züchten. Dolsa Marlo Matador und Dolsa Red Alert waren die ersten Vertreter diese Linien in unserem Umkreis und viele andere Importe später waren bis auf eine Ausnahme rein Hamilton gezüchtete Hunde bzw. gingen auf die Hunde aus Tibet, die in den USA rein weiter gezüchtet wurden, zurück.

Nun hat sich für uns durch mehrere Importe aus dem Himalaja die Gelegenheit ergeben, eine Verstärkung der alten, ursprünglichen Linien zu erreichen. Ein Zuchtprogramm, das nur auf Hunden bzw. Nachfahren der alten, rein tibetischen Hamilton-Farms-Hunden, gekreuzt mit Importen von guter Qualität aus Tibet, basiert. Für dieses Programm sollen nur wirklich gute Exemplare der alten Linien eingesetzt und mit angekörten, als rassetypisch anerkannten Importhunden verpaart werden. Erst wenn die 3. Generation erzüchtet ist (die Ahnentafel voll ist) sind die Hunde der allgemeinen Zucht zugänglich. Zunächst werden sie nur untereinander verpaart gemäß der Vorgabe: Import aus den Himalaya-Staaten (gekört und geröntgt) x Hamilton-Linie bzw. andere nachweisbar rein tibetische Linie.

(Auszug aus einem Schreiben von Gerti Bracksieck)

All dieses soll unter Aufsicht des KTR –Vorstandes erarbeitet werden.

Der Vorstand stimmte dem Projekt im September 1995 zu und sollte bis zur Vervollständigung der Ahnentafeln dauern . Dauer des Projektes bis Mai 2005.

 Übersicht  des TL Programms:

Mit folgenden Hunden sollte das Zuchtprogramm beginnen:

1)    Bhutan Importe

-         Chu-Chu Princess of Tongsa, goldene Hündin, gezüchtet im Königshaus Bhutan

-         Kunga Dendrup „Balu“ zobelf. Rüde, Züchterin Rinchen Om

-         Rinzin, particolourf. Hündin, Wurfschwester von „Balu“

-         Tsering, weisse Hündin, Züchter unbekannt. Rinzin und Tsering wurden beide nicht in der Zucht eingesetzt

 2)      Kanada Importe ( von Gerald D’Aoust von tibetischen Flüchtlingen aus Nepal und Nordindien nach Kanada importiert. Einige dieser Hunde waren Nachkommen von Hunden aus dem Drepung Kloster, Tibet)

-         Lungta, silbergraue Hündin

-         Pato, grauer Rüde

 

3)    Rein tibetische Linien aus den USA

-         Kai-la-sha Kumquat „Pemi“ rote Hündin, Züchterin C. Marley

-         Fu-Kao-Inkstreet, dklzobelf. Rüde, Züchterin K.Olesen DK

 

4)    Reine Hamilton Linie aus den USA

-         Ch. Sharil Justifiable „Justin“, goldener Rüde, Züchter C. Jozwik und A. Andrews

-         Sharbo Senge, dklzobelf. Rüde, Züchter S. Rouse-Bryant

-         Ch. Taz Dakota Sunset „Cody“, goldener Rüde, Züchter B. Smith

-         Ch. Sharil M.I.B. „Will“, black and tan Rüde, Züchter C.Jozwik und A.Andrews

-         Ch. Sharil Tsimba Traschi-Deleg, goldene Hündin, Züchter: Amy J.Andrews & Cherllynn Jozwick

 

1994 fiel der erste „TL-Wurf“ in der Schweiz bei Inge und Joachim Panitz. Für Chu-Chu Princess of Tongsa wurde der Rüde Fu-Kao Inkstreet ausgewählt. Es waren 4 Rüden und 3 Hündinnen, insgesamt von sehr guter Qualität. Für die Hündin Ani-la fand sich ein Platz bei Gerti und Jochen Bracksieck (Traschi-Deleg) und Ashi-la kam zu Karin Acker (von Tri-Song) Ani-la kam später zu Ingrid Kuhl (Sin Padma TT), wo sie auch typvolle Würfe hatte.

1995 fiel der zweite Wurf im Zwinger Traschi-Deleg: Kunga Dendrup „Balu“ belegte die kleine rote, sehr typvolle Hündin Kai-la-sha Kumquat. Der Wurf  (2/2) war sehr schön, robuste Körper, sehr schöne Köpfe, dunkle Farben mit tollem Pigment. Daraus ging die Hündin V’Dochu-la zu Ro Witzler (Bhotiya LA u. TT) und später die dunkelrote Hündin V’Rinzin zu Christel Hoppe (von Lu-Khang LA u.TT)

1995 importierten Gerti Bracksieck und Kerstin Handrich den goldfarbenen  Rüden „Sharil Justifiable „Justin“ zur Ergänzung des TL Programms. Seine Ahnentafel geht zurück auf die alten Everglo Linien. Er lebte bei Ralf Golzem und Markus Horn (Schanti’s TT u. LA) und wurde erfolgreich ausgestellt.

1996 besuchten Gerti Bracksieck und Kerstin Handrich in Kanada Gerald D’Aoust, der in den frühen 80igern eine Anzahl Aspos von tibetischen Flüchtlingen aus Nepal und Nordindien nach Kanada importierte. Gerald D’Aoust’s Hunde waren von außergewöhnlichem Typ, allerdings im Laufe der Jahre bereits eng gezüchtet. Deshalb sollte jeweils nur ein  Rüde und eine Hündin in das Programm aufgenommen werden. Die Wahl fiel auf die Hündin Lungta, die bereits von Katu belgt nach Deutschland zu Gerti Bracksieck kam. Der Rüde „Pato“  kam später nach Deutschland zu Ro Witzler.

Der Wurf von Lungta fiel im Zwinger Traschi-Deleg mit 1/1 Welpen.

 Pato hatte bei Christel Hoppe mit V’Rinzin einen sehr schönen, typvollen Wurf. Daraus gingen die Hündin Khadoma zu Gerti Bracksieck und der Wurfbruder Kushog-Traschi-Deleg von Lu-Khang zu Karin Acker.

Kushog hatte einige Würfe auch mit nicht TL-Hündinnen. Darunter auch der sehr typvolle Sohn von ihm: Pokhara Balu, der später mit der
TL-Hündin W’Asanga-Chu von Tri-Song (TL) einen äußerst qualitätsvollen  Wurf hatte.

Leider litt Pato an einer chronischen Hauterkrankung, die nicht behandelt werden konnte und sich auch verschlimmerte, sodass er leider eingeschläfert werden musste. Ein harter Verlust für Ro Witzler und ein Rückschlag für das TL-Programm.

1996 fiel bei Karin Acker der Wurf von Ashi-la nach dem Rüden Sharil Justifiable. Karin Acker bewahrte die etwas große, aber äußerst typvolle Hündin Sangha Chu-Chu  für die Weiterzucht auf. Sie hat ein wundervolles Haarkleid und ein excellentes Gangwerk.

1997 belegte Justin die Hündin V’Dochu-la bei Ro Witzler. Aus dieser Verbindung ging eine kleine, typvolle Hündin hervor, die an Interessierte verkauft wurde, leider aber nur einen Wurf hatte.

Kunga Dendrup „Balu“ belegte im Zwinger Traschi-Deleg die Hündin Lungta, 1-1 Welpen wurden geboren. Für die Zucht wurden der Rüde Chenrezi und die Hündin Chomolhari ausgesucht. Chenrezi lebt bei Harriet Wassermeyer und hatte mit ein paar Hündinnen typvollen Nachwuchs,  Chomolhari, die ein ausgezeichnetes Gangwerk hat, hatte leider nie Nachwuchs.

1998 importierte Kerstin Handrich den kleinen, dunkelzobelfarbenen Rüden Sharbo Senge aus den USA. Er vererbte sehr dominant seinen Typ, sowie Farbe und Größe. Einige seiner Töchter erbten seinen starken Charakter des typischen Apsos. Senge belegte Sangha Chu-Chu bei Karin Acker und sie behielt daraus die kleine, rote W’Asanga-chu (TL) von Tri-Song.

Bei Ro Witzler belegte Senge die Hündin V’Dochu-la. Der wunderschöne Rüde Valentin und seine ebenso schöne Schwester Vashti blieben bei Ro Witzler in der Zucht. Beide sind hervorragende Vertreter der Rasse.

Aus der Verpaarung Senge x Ani-la Tongsa-Chu gingen der Rüde Sin Padma Wang-Tsu und die Hündin Sin Padma Wang-mo hervo. Wang-mo bleib bei Ingrid Kuhl.

Bei Karin Acker belegte in dem Jahr Kushog die Hündin Ashi-la, daraus ging ein Welpe hervor, der Rüde Zham-ling von Tri-Song (TL), der für die Zucht vorbereitet wurde, allerdings keinen Nachwuchs im KTR hatte.

1999 belegte Senge bei Christel Hoppe V’Rinzin. Aus diesem sehr schönen Wurf ging die Hündin Nyilam-Traschi-Deleg von Lu-Khang (TL) hervor , die in den Besitz von Ilona Schönewolf ging, dort erfolgreich ausgestellt wurde und  typvollen Nachwuchs hatte.

1999 holte Kerstin Handrich den Hamilton Rüden Taz Dakota Sunset genannt„Cody“ für ein paar Jahre aus den USA nach Deutschland. Er wurde erfolgreich von Claudia Tödt ausgestellt, bei der er auch lebte. Er hatte mit V’Dochu-la einen sehr guten Wurf, aus dem Ro Witzler aber aus Platzmangel leider keinen Welpen aufbewahren konnte.

Mit Khadoma brachte Cody die typvolle, etwas großrahmige Hündin Traschi-Deleg Gyalmo-la (TL) hervor. Sie hat einen wunderbaren Kopf, exzellente Haare und ein fließendes, typisches Gangwerk. Sie lebt bei Karin Acker und ist im Mitbesitz von Kerstin Handrich.

Bei Christel Hoppe fiel ein weiterer Wurf von V’Rinzin nach Cody. Christel behielt die schöne Hündin Shim-tru und ihren ebenso typischen Bruder Simba. Eine weitere Hündin, Shi-mi, im Besitz von Sigrid Scheida ging ebenfalls in die Zucht.

Shim-tru und Simba waren sehr erfolgreich im Showring.

Cody hat dem TL-Programm Verbesserungen gebracht, wie vorzügliche Wesen, gute, kräftige Gebisse, gesunde und starke Hinterhände, typisches, festes Haar und sehr schöne Köpfe.

2001 belegte Bhotiya Valentin Ashi-la bei Karin Acker, 1/0 Welpen, der kleine Rüde kam in eine liebe Familie.

2001 kam ein weiterer Import durch Kerstin Handrich in das Zuchtprogramm: Sharil M.I.B. „Will“. Ein Hamilton Rüde mit einem ausgezeichneten Typ und sehr gutem Wesen. Er hatte zwei Würfe in Deutschland, davon einer für das TL-Programm mit der Hündin V’Rinzin.

Daraus gingen 2003 der typvolle Rüde V’Sandur hervor, der zur Zeit bei Christel Hoppe lebt, sowie zwei weitere Hündinnen, die in der Zucht eingesetzt wurden. Die Würfe waren ausgewogen, mit kräftigen Körpern und guter Knochenstärke, mit kräftigen Gebissen und sehr guter Haarqualität.

In 2002 belegte Kushog noch die Hündin W’Asanga-Chu bei Karin Acker und aus diesem sehr schönen Wurf ging die goldene Hündin Dza-ti-Chu in die Zucht. Dza-ti lebt jetzt bei Frederique Cancel in Frankreich und wurde in die Französische Tibetische Linie integriert. ( Mehr darüber: www.lhassa-de-gelukpa.com )

2003 importierte Kerstin Handrich die kleine, kompakte, goldene Hündin Sharil Tsimba Traschi-Deleg, die wunderbar im Typ, von bestem Wesen und einem ausgezeichnetem Haarkleid. Sie hat einen sehr schönen Kopf. Sie wurde erfolgreich ausgestellt.

Kushog belegte in 2003 Gyalmo-la, leider wurde nur ein Welpe geboren und dieser Rüde ging in eine nette Familie.

2004 belegte Traschi-Deleg Chenrezi (TL) Hündin Sharil Tsimba Traschi Deleg, aus dem hervorragenden Wurf ging der Rüde Traschi-Deleg Lobsang Max nach Frankreich in die Zucht, die Hündinnen Lhamo Lungta  und Lhamo Mani blieben bei Kerstin Handrich für die Weiterzucht.

Chenrezi belegte in dem Jahr auch die Hündin V’Tara-Lu-Traschi-Deleg (TL) von Lu-Khang  bei Claudia Tödt (Pokahra), daraus ging ein äußerst typischer, kleiner silbergrauer Rüde hervor, Pokahra H’Chi-mo (TL) der bei Beate Weckner lebt. Die Wurfschwester Ha-na Honi-La  blieb bei Claudia Tödt zur Weiterzucht.

 

Meiner Meinung nach wurde nach ca. 10 Jahren dieses Projekt mit einem sehr zufriedenstellendem Ergebnis abgeschlossen. Es wurde neues Blut integriert, unter stetiger Aufsicht und bedachter Auswahl, um einen authentischen Typ zu sichern und zu festigen.

Nun liegt es in den Händen der Züchter, aus diesen erworbenen Kenntnissen und Nachzuchten den Weg so weiterzugehen, mit dem Ziel, den authentischen Lhasa Apso zu erhalten.

Ich denke, dass eine gute Möglichkeiten geschaffen wurde und weiterhin die Hoffnung besteht, authentische und ursprüngliche Lhasa Apsos zu züchten. Der Lhasa Apso ist eine Rasse, die es gilt zu erhalten und das Programm hat einen Schritt dazu unternommen.

                                                                                                       Karin Acker   

Der erste TL-Wurf in der Schweiz nach Chu-Chu Princess of Tongsa
 und Fu-Kao-Inkstreet

Mit  „Chu-Chu Princess of Tongsa”, der kleinen Prinzessin aus dem Königreich Bhutan begann meine tibetische Linie.

Chu-Chu Princess of Tongsa
 geb. Sommer 1992
Alter auf diesem Foto: 5 Jahre
(Import aus Bhutan, Eltern unbekannt)
Züchter: Das Königshaus Bhutan - Besitzer: Inge Panitz - Schweiz

Ashi-la Tongsa-Chu
- geb. 4.11.1994 
Vater: Fu-Kao Inkstreet
Mutter: Chu-Chu Princess of Tongsa
Züchter: Inge Panitz (Schweiz) - Besitzer: Karin Acker

Sangha Chu-Chu von Tri-Song (TL)
- geb. 07.07.1996
Vater: Sharil Justifiable
Mutter: Ashi-la Tongsa Chu (TL)
Züchter und Besitzer: Karin Acker

W'Asanga-Chu von Tri-Song (TL)
- geb. 24.6.1998
Vater: Sharbo Senge
Mutter: Sangha Chu-Chu von Tri-song (TL)
Züchter und Besitzer: Karin Acker

Dza-ti-Chu von Tri-Song (TL)
- geb. 29.11.2002
Vater: Kushog-Traschi-Deleg von Lu-Khang (TL)
Mutter: W'Asanga-Chu von Tri-Song (TL)
Züchter : Karin Acker Besitzer: Frederique Chancel

Kushog-Traschi-Deleg von Lu-Khang (TL)
- geb. 3.11.1997
Vater: Pato 
Mutter: Traschi-Deleg V' Rinzin (TL)
Züchter: Christel Hoppe - Besitzer: Karin Acker

Zham-ling von Tri-Song (TL)
Vater: Kushog-Traschi-Deleg von Lu-Khang 
 Mutter: Ashi-la Tongsa-Chu
Züchter : Karin Acker - Besitzer: Fam. Witt

W'Tashi-Tagye von Tri-Song (TL)
Vater. Sharbo Senge
Mutter: Sangha Chu-chu von Tri-Song
Züchter: karin Acker - Besitzer: Fam. Witt

Zham-ling und Tashi mit ihrem Nachwuchs: Tara und Shiva

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„Tibetische Linie“ (TL) – gezieltes Zuchtprogramm zum Erhalt des
ursprünglichen Lhasa Apsos
 

Es ist eine traurige Tatsache, überall auf der Welt wird festgestellt, dass der ursprüngliche Typ und Charakter des Lhasa Apsos verloren geht.

Dazu Frau Gerti Bracksieck, als eine der Initiatorinnen der „Tibetischen Linie“:

„Bei uns im KTR hat sich schon vor 25 Jahren Frau Dr. Mary Täuber (Zwinger „vom Potala“) sehr intensiv mit dieser Rasse beschäftigt. Sie unterhielt Kontakte zu Züchtern, Richtern und Liebhabern in der ganzen Welt und wies auf beginnende Verfremdungen und die in den USA offiziell stattfindenden Einkreuzungen von englischen prämierten Shih-Tzus (mit Original Shih-Tzu Ahnentafeln des englischen Kennel Clubs) hin. Schon damals wurde also denjenigen, die an der Rasse und ihrer Geschichte intensiv und über Ausstellungserfolge hinausgehend interessiert waren, der Blick geschärft.

So haben wir also von Anfang an versucht, den Lhasa Apso seinem ursprünglichen Typ entsprechend zu züchten und zu erhalten; ihn vor dem Schicksal zu bewahren, das ihn anderswo schon seit längerem ereilt hat: nämlich nur noch dem Namen nach ein tibetischer Hund zu sein. Denn durch langjährige Linienzucht auf eingekreuzte Shih-Tzus ist genetisch gesehen der Anteil der tibetischen Blutlinien bei manchen Hunden nur noch gering. Es muss aber auch gesagt werden, dass auch die rein tibetischen Linien nach Zuchtauswahl auf Merkmale, die im Showring „ankommen“, ebenfalls erhebliche Veränderungen erfahren haben. Nur wenige Züchter haben bewusst Nachteile im modediktierten Showring in Kauf genommen, um den ursprünglichen Typ für die Zukunft zu erhalten.

Ja, es ist wahr, ein echter Apso ist nicht frühreif, er ist ein sich langsam entwickelnder Hund. Sein Charakter ist eigenwillig, Fremden gegenüber oft abweisend. Sein Haarkleid recht langsam im Heranwachsen. All’ das ist für den ehrgeizigen Aussteller, der in erster Linie Siege und Selbstbestätigung sucht, nicht von Vorteil.

Liebhabern der Rasse wiederum wird das Bewusstsein, eine selbstgewählte Aufgabe, den tibetischen Apso und seine Geschichte zu respektieren und zu bewahren, das einzig lohnende sein. Das, was letztendlich wirklich zählt! Wir werden nicht an Pokalen und Showsiegen gemessen, sondern an dem, was wir für die Rasse des tibetischen Apsos und seiner Erhaltung getan haben. Ich habe überall in der Welt – besonders  in den USA – Züchter getroffen, die es alle lieben, zu gewinnen! Jedoch nicht alle um jeden Preis!

Eine moderne Showvariante eines Lhasas, die eigentlich weder blutlinienmäßig, noch von ihrem Aussehen her, weder vom übertriebenen Glamour noch von dem untypischen  Bewegungsablauf her ein tibetischer Apso ist, möchten sie alle nicht an der Leine haben. Sie wollen und können sich mit einem solchen Hund nicht identifizieren.

Ohne ein erhebliches Hintergrundwissen und die Kenntnis über die weltweit vorhandenen Blutlinien ist es natürlich nicht möglich, sich über die Hintergründe der Zucht klar zu sein. Da auch in Europa der Anteil der amerikanischen Importhunde und Blutlinien sehr groß geworden ist ( in England und Dänemark z.B. sind die alten originalen Linien buchstäblich in amerikanischem Blut „ertränkt“ worden), ist es notwendig, sich auch weitreichender zu informieren. Hier wäre das Buch „The Complete Lhasa Apso“ von N.u.C.Herbel eine Grundvoraussetzung.

Da die gesamte Lhasa-Apso-Zucht in der westlichen Welt eigentlich nur auf einige wenige Apsos zurückgeht, die seinerzeit in England und in den USA auftauchten und dann noch durch die besagten Einkreuzungen vermischt wurden, war es an der Zeit, etwas Neues für die Erhaltung unserer tibetischen Apsos zu versuchen.

Im KTR haben wir die Initiative ergriffen und vor einiger Zeit einen interessanten Schritt getan:
 
Nachdem es einigen Züchtern gelungen war, mehrere Apsos aus dem Himalya und zwei Apsos , die von Hunden aus dem Kloster Drepung bei Lhasa stammen (über G.D’Aoust aus Kanada) zu erwerben, ist ein gezieltes Zuchtprogramm erstellt worden: Nach selbstauferlegten strengen Regeln und nur unter Verwendung rein tibetischer Blutlinien wird versucht, eine weitere Apso-Linie zu erhalten. Diese soll, nach mehreren Generationen in die allgemeine Lhasa-Apso-Zucht eingehen.“


(Abdruck und Veröffentlichung mit freundlicher Genehmigung von Frau Gerti Bracksieck) 


 


Traschi-Deleg V'Dochu-La
- geb. 10.5.1995
Vater: Kunga Dendrup
Mutter: Kai-La-Sha Kumquat
Züchter: G. Bracksieck/K. Handrich - Besitzer: R. Witzler

Wang-Dü Pokhara von Tri-Song (TL)
- geb. 24.6.1988
Vater: Sharbo Senge
Mutter: Sangha Chu-Chu  von Tri-Song (TL)
Züchter: Karin Acker - Besitzer: Frau Jacobs

 

 

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